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ARCHIV

Radiofeature zu Auslandsrecruiting

Aufgrund des Fachkräftemangels müssen auch Pflegeeinrichtungen neue Wege gehen beim Recruiting. Das Clarenbachwerk setzt Agenturen ein, die Pflegekräfte aus dem Ausland anwerben. Dahinter steckt ein zäher bürokratischer Kraftakt, der auch manche Beteiligte abschreckt.

Im Clarenbachwerk sind im letzten Jahr mehrere junge Menschen aus Tunesien, Indien und Albanien zu uns gekommen, die mit Hilfe von Sprach- und Vorbereitungskursen ihre Anerkennung und Arbeitserlaubnis als Pflegefachkraft bei uns anstreben.

Über dieses Thema sprachen u. a. eine junge Pflegekraft aus dem Clarenbachwerk, die 2024 aus Tirana/Albanien zu uns gekommen ist, eine Bewohnerin und eine Mitarbeiterin, die mit dem Integrationsprozess vertraut ist, mit dem Radiojournalisten Michael Borgers.

Das Feature vom 02.04.2025 dauert 20:42 Min. und ist verfügbar bis 01.04.2026 auf WDR 5:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-neugier-genuegt-das-feature/index.html

Clarenbach aktuell 1/25

In der Frühjahrsausgabe der „Clarenbach aktuell“ zeigen wir vieles, was in unseren Einrichtungen im ersten Quartal stattfand: natürlich von Karneval, der Unterstützung zur Bundestagswahl, von Geburtstagsfeiern und vielen Aktivitäten aller Häuser und der Tagespflege, und nicht zuletzt vom Besuch der Torwart-Legende Toni Schumacher in Haus Deckstein.

Wir berichten von der Arbeit unserer Integrationsbeauftragten und ihrem Engagement für Mitarbeitende aus dem Ausland. Von den Möglichkeiten einer Berufstätigkeit im Gesundheitsbereich und der Ausbildung an unserer Pflegeschule. Vom neuen Fitnessraum für Seniorinnen und Senioren. Schließlich finden sich auch wieder Auszüge aus dem Buch „Lebensbilder“ mit den Biografien einiger Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Frida Kahlo Haus in dieser Ausgabe.

Psychologe Dr. Georg Salzberger thematisiert in „Die etwas andere Schuldenfalle“ Gefühle, die gar nichts mit realer Schuld zu tun haben.

Hier können Sie die „Clarenbach aktuell“ 1/25 als PDF ansehen oder herunterladen. Ältere Ausgaben können Sie unter Angabe der Nummer unter anfordern.

Karrieremesse
Bei der Jobmesse „Karrieretag Köln“ waren wir im RheinEnergie-Stadion. Ob Fach- oder Führungskraft, AbsolventIn, SchülerIn, Young Professional oder Quereinsteiger – hier kann jeder direkt mit Personalverantwortlichen ins Gespräch kommen. Interessierte trafen hier unsere Leiterin HR, Chiara Rönneper, Pflegedienstleiter Patrick Schwarze, unseren Koordinator für die Soziale Betreuung, Christian Czyborra und die stellvertretende Leiterin der Pflegeschule, Vera Kruse.
 
Alle Teilnehmenden konnten sich in Ruhe über grundsätzliche Einstiegsmöglichkeiten informieren und konkret über offene Stellenangebote sprechen; in der Pflege und den anderen Tätigkeitsbereichen bei uns (wie Büromanagement/Verwaltung, Hauswirtschaft, Haustechnik, Soziale Betreuung etc.). 

 

Offene Stellen und die Möglichkeit zur Initiativbewerbung oder Ausbildung finden Sie hier: https://clarenbachwerk.de/arbeitgeber/stellenangebote/

Titanic-Ausstellung
Die Ausstellung „Titanic: Eine Immersive Reise“ besuchte eine Gruppe aus dem Frida Kahlo Haus. Die bewegende Geschichte des seinerzeit größten Passagierschiffes wird in dem neuartigen Konzept aus Historie und modernster Technologie beleuchtet – ebenso seinen dramatischen Untergang und die damit verwobenen menschlichen Schicksale.
 
Allen Teilnehmenden aus dem Frida Kahlo Haus hat die Ausstellung gut gefallen: „Es war wirklich gut gemacht, man konnte durch die verschiedenen ‚Räume‘ des Schiffes gehen und bekam viele Informationen zum Bau, zum Design und dem Leben an Bord.“
 
Das Ausstellungskonzept vereint 360-Grad-Projektionen mit detailgetreuen Raumnachbildungen, präsentiert über 300 Artefakte und lässt die Betrachtenden die Vergangenheit hautnah erleben. Nach der parallel in Mailand (Italien) und Atlanta (USA) stattfindenden Weltpremiere kommt die Ausstellung nun erstmals in den deutschsprachigen Raum.
Frühlingsfahrten mit der Rikscha

Das „Recht auf Wind im Haar in jedem Lebensalter“ vertritt der Verein „Radeln ohne Alter“ – und bietet kostenlose Rikscha-Fahrten an für Menschen, die nicht mehr selbst in die Pedale treten können.
 
Mit ihren Ehrenamtlichen und den CBWK-eigenen Rikschas können unsere Bewohnerinnen und Bewohner in Müngersdorf jetzt wieder tägliche Ausflüge bei uns buchen (über die Soziale Betreuung) – zum Beispiel zum Wildtiergehege im Stadtwald oder nach Absprache zu vielen anderen Zielen.
 
In diesen Frühlingstagen wird das Angebot oft und gern genutzt. Damit will „Radeln ohne Alter“ Mobilität schaffen und Lebensqualität schenken. Und zwar für alle Seniorinnen, Senioren und mobilitätseingeschränkte Menschen – egal, ob sie in einer Pflegeeinrichtung oder zu Hause wohnen.
 
Wir danken Radeln ohne Alter und allen ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern für den Wind im Haar – und viele schöne Eindrücke!
 
Weihnachtsrestaurants

In allen Häusern des Clarenbachwerks finden derzeit die Weihnachtsfeiern für unsere Bewohnerinnen und Bewohner sowie ihre Gäste – Familie, Freunde, Zugehörige – statt.

Unsere Küche legt sich mit feinen Weihnachtsmenüs ins Zeug, die Mitarbeitenden verwandeln die Räume in „Weihnachtsrestaurants“ mit stimmungsvoller Atmosphäre, zauberhafter Deko und einem schönen Musikprogramm.

Wir danken allen, die dazu beitragen, diese Einladungen so unvergesslich zu gestalten, und wünschen weiterhin eine schöne Adventszeit!

 

 

 

Adventsbasteln

So langsam wird es festlich in den Häusern des Clarenbachwerks … Nach dem Auftakt mit unserem Weihnachtsmarkt auf dem Gelände wir nun, zum Beispiel beim Adventsbasteln in Haus Andreas, fleißig an der Weihnachtsdeko gearbeitet.

 

Azubitage

Willkommenstage für Azubis: Zum zweiten Mal haben wir als Einführungsveranstaltung drei „Azubitage“ angeboten, um unsere neuen Auszubildenden willkommen zu heißen und sie von der Theorie in der Pflegeschule in die Praxis in unseren Einrichtungen zu begleiten. Außerdem sollten sie für bestimmte Themen sensibilisiert werden.

Geschäftsführung und Einrichtungsleitungen begrüßten alle Teilnehmenden. Die Praxisanleiterinnen und -anleiter aus den Häusern begleiteten die Auszubildenden im Anschluss und überreichten ihnen Willkommensordner mit nützlichen Informationen zur Arbeit im Clarenbachwerk.

Nach der Vorstellung der Häuser, einer Campusbesichtigung und einem Frühstück gab es interaktive Vorträge und praktische Übungen z. B. zu Hygiene, Lagerung, Vitaldatenerhebung und hirnorganischen Schäden, aber auch zu Übergabe, Gewaltschutz, Öffentlichkeitsarbeit und Datenschutz. Das Highlight war wieder mal unser Logotherapie-Team.
 
Wir sagen Danke für das engagierte Mitwirken der Auszubildenden und die gelungene Organisation und Durchführung an alle Beteiligten und Vortragenden!
Klassikkonzert

Ein Klassik-Konzert fand zuletzt in Braunsfeld statt: Das „Orchester Amici“ – Freunde der Musik – besuchte unter der Leitung von Frau Ewald die Häuser Anne Frank und Paul Schneider Haus. Nach dem Sonntagskaffee und Kuchen führte das Orchester für die Zuhörenden Perlen der klassischen Musik vor: Melodien von Mozart, Strauß, Schostakowitsch und Radetzki. Wir bedanken uns für den wunderbaren musikalischen Sonntagnachmittag und freuen uns auf den nächsten Besuch!

Lebensbilder FKH Teil 1

(„Computer, Kneipen und Mitbestimmung“ – Auszug aus der Biografie von Arnd Kästner)

Mein Name ist Arnd Kästner. Geboren bin ich 1961 in Lüdenscheid. Aber mein wahres Alter erraten komischerweise nur die Wenigsten. Man schätzt mich meistens etwa zehn Jahre jünger. Wenn man dann fragt, womit ich mich denn so jung gehalten habe, sage ich aus Quatsch oft: „Naja, ich musste halt nie arbeiten!“ (…) Übrigens bin ich seit meiner Geburt querschnittsgelähmt. Ich bezeichne es als Glück im Unglück, dass meine Querschnittslähmung relativ niedrig angesetzt ist, sodass ich Arme und Hände ganz frei bewegen kann, was natürlich vieles erleichtert.

Weil mein Vater bei der Bundeswehr beschäftigt war, wuchs ich in einer entsprechenden Siedlung in Köln-Raderthal auf, genauer gesagt im Heidekaul.  (…) Die nächste Bushaltestelle war „Arnoldshöhe“ an der Bonner Straße. Viele Jahre habe ich in dieser Wohnung gelebt, lange Zeit auch alleine mit meinem Vater, weil meine Mutter relativ früh gestorben ist. Nachdem mein Vater 2003 in ein Altenheim ziehen musste, wo er nicht mehr lange lebte, bin ich nach Köln-Weiden in die Nähe des Einkaufszentrums umgezogen. Alleine zu wohnen habe ich allerdings nicht so gut vertragen, und so bin ich schließlich ein paar Jahre später durch die Vermittlung der Schwester einer Bekannten ins Frida Kahlo Haus gekommen. (…) 

Ab Mitte der 70er-Jahre war ich in einem Internat und kam nur zu den Ferien nach Hause. Nach Abschluss der Realschule kam ich 1978 ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Hürth-Hermülheim, die eine enge Zusammenarbeit mit der Anna-Freud-Schule gleich um die Ecke vom Frida Kahlo Haus pflegte, es gab sogar einen eigenen Fahrdienst zwischen Hürth und Müngersdorf für uns. Dort habe ich auch mein Abitur gemacht. (…) Im Dietrich-Bonhoeffer-Haus ging es übrigens relativ tolerant zu. Es gab allerlei interessante Freizeitangebote, erste Beziehungen zum anderen Geschlecht, und Rauchen zum Beispiel war auch keinesfalls verboten. (…)

Mit dem ersten Auto habe ich direkt nach dem Abitur meinen Führerschein gemacht und zwar bei einer Fahrschule in Köln-Mülheim. Das war damals die einzige barrierefreie Fahrschule in ganz Köln. (…) Mein erstes eigenes Auto war ein Honda Accord, danach kam ein Honda Civic, der mich über 20 Jahre unter anderem nach Schweden und an viele andere Orte begleitet hat. (…) Schweden ist übrigens ein absolutes Musterland, was Barrierefreiheit angeht, die waren in den 1980er-Jahren schon in Vielem weiter als wir hierzulande heute. (…) 

Nach meinem Abitur habe ich mich für ein BWL-Studium an der Kölner Universität entschieden. Wehr- bzw. Zivildienst musste ich ja aufgrund meiner Behinderung zum Glück keinen leisten, lustigerweise habe ich seinerzeit aber trotzdem eine offizielle Aufforderung zur Musterung bekommen. (…).

Während des Studiums habe ich mich in der Studentenschaft engagiert und mich als Projektleiter insbesondere für die Interessen von Behinderten eingesetzt. Ein bisschen was konnte ich sogar ganz konkret anstoßen, wie zum Beispiel eine Rampe für Rollstühle an der WISO-Fakultät, die es bis dato noch gar nicht gab. Auch an so einigen überregionalen AStA-Treffen habe ich teilgenommen, sogar in Berlin, das ja damals noch eine geteilte Stadt war. (…)

In den 1980er-Jahren fing ich auch verstärkt an, mich für Computertechnik zu interessieren. (…) Ich habe dann auch zunehmend angefangen, mich mit anderen Inter-
essierten zum Austausch bei Computer-Stammtischen zu treffen (…). Besonders an der sogenannten Hardware habe ich gerne rumgeschraubt, schon alleine deshalb, weil man sich auf diese Weise preisgünstige PC-Module zu einem leistungsstarken System zusammenbasteln konnte.  (…) Ende der 1990er, Anfang der Nuller-Jahre ging es schließlich auch so richtig los mit dem Aufstieg der sozialen Medien und Mobilgeräte. 

Einiges davon habe ich mitgemacht, manches aber habe ich allein schon aus Datenschutz-Gründen eher abgelehnt. Bei Facebook bin ich zum Beispiel bis heute aus Prinzip nicht, und WhatsApp habe ich eigentlich nur aus gewissen Sachzwängen heraus. (…) 

Der Irish Pub „Buskers“ in der Kölner Beethovenstraße war lange Zeit so eine Art Stammkneipe von mir. (…) Leider machen die dort aber erst ab 20 Uhr auf, das ist wegen meines relativ weiten Anfahrtswegs nicht so ganz optimal. (…) Meine erste Lieblingskneipe war allerdings das „Jukebox“ an der Luxemburger Straße/Ecke Eifelwall, dort habe ich auch meinen 30. Geburtstag gefeiert. (…) Einerseits war ich dort sogar mit meinem Vater am Heiligabend, wenn klassische Musik gespielt wurde, andererseits habe ich da beim Billard, Flippern oder Biertrinken in späteren Jahren auch eine Menge netter Bekanntschaften geknüpft.  (…)

Meinen vierzigsten Geburtstag habe ich übrigens auch in der Kneipe gefeiert, und zwar im „Buskers“. Die Gäste bestanden dabei vorwiegend aus zwei ganz unterschiedlichen Fraktionen, bei denen ich vorher noch unsicher war, ob sie überhaupt kompatibel sind … und zwar einerseits Leuten aus der Musikszene, und andererseits Leuten aus der Computerszene. Es war aber ein super Abend, bei dem sich sämtliche Gäste bestens verstanden und ausgetauscht haben, worauf ich heute noch ein bisschen stolz bin.Meine heutige Stammkneipe ist übrigens das sogenannte „Em Ringströssje“ in der Nähe vom Militärring. (…)

Im Beirat des Frida Kahlo Hauses bin ich bereits seit 2016. Einmal im Monat treffen wir uns, besprechen allerlei Themen, die gerade anstehen, und setzen uns für ein gutes Leben hier im Haus ein. (…) Andere Themen im Beirat sind eventuelle Konflikte mit Mitarbeitern, mögliche Ausflugsfahrten und außerdem sind wir immer auch Ansprechpartner für neue Bewohner und Bewohnerinnen. Wir helfen ihnen, sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen. 

Besonders am Herzen lag mir auch, dass wir hier im Haus einen WLAN-Account bekommen haben und persönliche Online-Zugänge anmelden konnten. Übrigens war ich auch ein paar Jahre für die Piratenpartei aktiv. (…) Einmal war ich auch auf der parteieigenen Liste für den Kölner Rat, und zwar an Position Nr. 6. Zwei von uns sind seinerzeit sogar auch bei der Kommunalwahl ins Kölner Rathaus eingezogen (…). 

Bei der nächsten Beiratswahl im Frida Kahlo Haus bin ich hier zehn Jahre aktiv gewesen und ich glaube, dann reicht’s auch mal. Ich habe ja schließlich auch noch viele andere Interessen, wie z. B. Podcasts, Filme oder Bücher. In den letzten Jahren habe ich übrigens die offenen Bücherschränke für mich entdeckt. Von Science Fiction, Krimis, Fantasy-Romanen bis hin zu interessanten Sachbüchern kann man da immer wieder tolle Lektüre finden und selber auch bei Bedarf was reinlegen, wenn die heimische Bibliothek mal wieder aus den Nähten zu platzen droht.

Mitarbeiter-Pausenraum

Entspannte Pausen sind jetzt im neu gestalteten Mitarbeiterraum im Frida Kahlo Haus möglich. Alle Kolleginnen und Kollegen sind herzlich eingeladen, den Raum im UG für Austausch und Ausgleich zu nutzen!

Bei angenehmer Atmosphäre & gemütlichem Licht, im Liegesessel mit Buch oder Musik, bei Gesprächen mit einer Tasse Kaffee oder Tee. Obstkorb, Mikrowelle und eine Kaffeemaschine stehen zur Verfügung. Ein herzliches Dankeschön an die Geschäftsführung, die das ermöglicht hat!