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Folter-Inspektion Heim

ARCHIV

Berufsschule im Clarenbachwerk

Die Arbeit und Ausbildung im Clarenbachwerk haben Mitarbeitende und BewohnerInnen aus Häusern und Pflegeschule einer Berufsschulklasse der Tages- und Abendsschule TAS Köln vorgestellt. Wir haben uns sehr über das Interesse gefreut und danken an allen Beteiligten für ihr Engagement!

Musikprojekt bei Demenz

Im Heinrich Püschel Haus versammelt Jochen Ten Hoevel, Mitarbeiter der Sozialen Betreuung, aktuell alle zwei Wochen Bewohner und Tagesgäste zum Projekt „Veedelstrommler“.

Das Besondere: Trotz ihrer Demenzerkrankung lassen die Teilnehmenden zusammen mit dem Projektleiter vielfältige Rhythmen und Klänge entstehen. Mit Akustikinstrumenten, die sie sich auswählen können, begleitet von Ten Hoevel an Akkordeon und Gitarre kommen Erinnerungen an bestimmte Lieder hoch, Beobachtungen werden geteilt („Das klingt wie eine Grille“) und es entsteht eine freudige Atmosphäre, zu der jeder etwas beitragen kann.

Das Projekt „Länger fit durch Musik“ wird vom Bundesministerium für Familie im Rahmen der nationalen Demenzstrategie gefördert.

Weiterbildung Kulturbegleitung #2

Elf Mitarbeitende aus Betreuungsassistenz und sozialer Betreuung werden bei uns derzeit darin ausgebildet Menschen mit und ohne Demenz beim Museumsbesuch zu begleiten.

Jochen Schmauck-Langer von dementia+art zeigt ihnen, wie sie den Ausflug und die Kommunikation optimal gestalten. Bald starten Probeführungen mit allen Bewohnerinnen und Bewohner aus allen Häusern.

Das Projekt wurde finanziert von der Annemarie und Helmut Börner-Stiftung – wir sagen Danke!

Tagespflege im Tierpark Lindenthal

Den Tierpark in Lindenthal besuchte die Tagespflege Heinrich Püschel Haus bei schönstem Sommerwetter. Die Tiere freuten sich sichtlich über den Besuch mitsamt kleiner Leckereien, und zum Schluss gab es noch für alle (Menschen) ein Eis!

Alles fuer Andere

Der Verein „Alles für Andere e.V.“ hat in den vergangenen Jahren bereits eine Reihe von Sachspenden an das Frida Kahlo Haus geleistet, in diesem Jahr wurde kürzlich ein transportabler Basketballkorb übergeben. Auch das Heinrich Püschel Haus be- kommt Zuwendungen durch den Verein. Bei der fröhlichen Übergabe des Basketballkorbes fiel mir auf, dass ich wenig über den Verein und sein anhaltendes Engagement wusste. Deshalb war ich froh, dass der Vorsitzende von „Alles für Andere“, Manfred Schweinheim, zu einem Gespräch bereit war, um den Wohltätigkeitsverein und seine Verantwortlichen vorzustellen.

Mich faszinierte besonders, dass der Verein keine Schecks verteilt, sondern immer in Rücksprache mit den Empfängern Sachspenden leistet. Und die gehen auf die Menschen mit Unterstützungsbedarf ein – und sie versuchen, für mehr Freude im Alltag zu sorgen. So ist das Frida Kahlo Haus beispielsweise zu einem Kaminofen gekommen, der in den kalten Monaten seit vielen Jahren dafür sorgt, dass das Foyer, als Durchgang nun mal zugig, dennoch sehr viel und gerne als Aufenthaltsraum von den Bewohnenden und Mitarbeitenden genutzt wird. Hier wird bereits deutlich, dass es dem Verein immer auch um das Zusammenkommen und Zusammensein von Menschen geht.

Zunächst gab mir Manfred Schweinheim einen Überblick über die Geschichte des Vereins. 1971 fanden sich unter der Leitung von Jakob Schumacher, genannt Köbes, engagierte Karnevalisten unter dem Namen „3 Kölsche Junge“ zusammen. Ihr Ziel war es, bedürftigen Kölner Bürgerinnen und Bürgern, ob jung oder alt, in Form von Sachspenden zu helfen. Sie veranstalteten dazu Wohltätigkeitssitzungen, bei denen Köbes Schumacher als Präsident auf der Bühne stand, und die so Geld für Sachspenden erwirtschaften. Die Bläck Fööss und Bernd Stelter gehörten zum Beispiel zu den ersten Kölner Künstlern, die gratis in den Sitzungen auftraten. Damals hatte der Verein – siehe den Namen – noch wenige Mitglieder, den Kartenverkauf erledigte Köbes Schumacher meist im Alleingang, indem er Karten bei seinen vielen spontanen Kontakten in Köln an die Frau und den Mann brachte. Köbes Schumacher war ein Kölner, „der sagte, was er dachte“ und der viel in der Stadt herumkam. Der Verein war entsprechend fast ganz auf ihn, der genauso wie die heutigen Mitglieder aus dem Karneval kam, ausgerichtet.

Als ich nachfrage, was der Verein, der sich ja „Karnevalistischer Wohltätigkeitsverein“ nennt, mit dem Karneval verbindet, antwortet Manfred Schweinheim, dass der Karneval von Beginn an immer auch wohltätig unterwegs gewesen sei. „Gäbe es die vielen Wohltätigkeitsveranstaltungen von Karnevalisten nicht, wäre das kulturelle Angebot in der Stadt Köln sehr viel ärmer!“ Das wohltätige Engagement gehört unbedingt zum Kölner Karneval dazu, das Besondere an „Alles für Andere“ sei „nur“, dass die Wohltätigkeit ganz im Vordergrund stehe und den Hauptzweck des Vereins ausmache.

Manfred Schweinheim erläutert diese enge Verbindung von Karneval und Wohltätigkeit noch an vielen Beispielen von Künstlern wie den Bläck Fööss, Marita Köllner (die im letzten Jahr für ihr großes Engagement von „Alles für Andere“ besonders geehrt wurde; sie tritt seit vielen Jahren auch im Clarenbachwerk auf ). Ebenfalls veranstalten die meisten Traditionskorps auf ihre Kosten Sitzungen in Kölner Einrichtungen – man denke nur an die Bürgergarde blau-gold, die jährlich im Haus Andreas für die „Clarenbacher“ eine schwungvolle Sitzung durchführt. Auch der bekannte Fööss-Song „Drink doch eine met“ bringt den verbindenden Grundgedanken des Karnevals, bei dem alle mitfeiern können und bei dem weder das Alter noch der Geldbeutel ausschlaggebend sind, zum Ausdruck.

Nach diesem wichtigen Exkurs widmet sich Herr Schweinheim wieder der Geschichte des Vereins. 2011 beendete Jakob Schumacher die Arbeit in dem von ihm gegründeten Verein. Die großen Karnevalisten-Vereinigungen „Klub Kölner Karnevalisten“ und „Stammtisch Kölner Karnevalisten“ waren sofort bereit, den Verein weiterzuführen. Damit engagierten sich die Bühnenkünstler, darunter unter anderem Peter Raddatz „Der Mann met dem Hötche“, weiter im Sinne der Vereinsgründer. 2001 erhielt der Verein seinen jetzigen Namen.

Im weiteren Verlauf wuchs der Verein stetig; aus einem ursprünglich kleinen Kreis an Mitgliedern (ca. 15 Personen), die aus den Karnevalisten-Vereinigungen stammten, wurde eine ansehnliche Größe von heute 70 Mitgliedern. Entsprechend ist der Vorstand des Vereins, dem Manfred Schweinheim seit 2017 als 1. Vorsitzender vorsteht, auf inzwischen acht Personen angewachsen. Der Jahresbeitrag für Mitglieder beträgt 60 Euro, wovon alle Auslagen des Vereins bestritten werden.

Es gibt auch Fördermitglieder, deren Beiträge direkt dem wohltätigen Engagement zugute kommen. Das eklatante Anwachsen des Vereins ist nur möglich gewesen, weil viele Karnevalisten aus großen Gesellschaften Interesse haben, „Alles für Andere“ zu unterstützen. Und wie gesagt, auch heute noch haben alle Mitglieder des Vereins auch selbst ein Standbein im Kölner Karneval, Manfred Schweinheim beispielsweise ist Vizesenatspräsident der Großen Braunsfelder.

Zu den Einnahmen aus der Wohltätigkeitssitzung, die inzwischen im Pullmann-Hotel stattfindet, kommen die Gelder der Fördermitglieder und inzwischen auch ein Benefiz-Frühschoppen im Stapelhaus, der besonders gerne von den Fans des Kneipenkarnevals besucht wird. Zum Schluss noch ein Blick auf die schnellen und unbürokratischen Sachspenden und ihre Empfänger: da werden besondere Rollstühle und Gehhilfen, verschiedenste Therapie- und Spielgeräte, Therapien mit Pferden, Tanz-Therapien und vie

les andere mehr gespendet, davon profitieren neben dem Clarenbachwerk pädagogische Frühförderungen der Stadt Köln, aber auch Tafeln von Pfarrgemeinden, Kinderhospizdienste und viele andere mehr, insgesamt werden 15 soziale Einrichtungen und Dienste regelmäßig unterstützt. Zum Ende unseres Gesprächs erwähnt Manfred Schweinheim noch, dass Brigitte Beyer, die ebenfalls im Clarenbachwerk (und anderswo) ehrenamtlich tätig ist, seinerzeit den Kontakt von „Alles für Andere“ zum Frida Kahlo Haus hergestellt hat. Und schließlich arbeitet mit Waltraud Schmitz-Koch ein Vereinsmitglied im Heinrich Püschel Haus.

Dr. Georg Salzberger

 

ALLES FÜR ANDERE e.V.
Karnevalistischer Wohltätigkeitsverein
Mitglied im Festkomitee Kölner Karneval
Rochusstraße 448, 50827 Köln
Telefon 0221 430 2386
www.alles-fuer-andere.de
Konto-Nr. IBAN DE73 3705 0299 0133 2708 91

Muttertag

Im Frida Kahlo Haus wurden zum Muttertag alle Mütter unter den Bewohnerinnen mit einem Blumenstrauß bedacht. Wir gratulieren ebenfalls!

Tag der Pflege 2025
Am Tag der Pflege waren unsere Mitarbeitenden in Müngersdorf, Braunsfeld und Deckstein zu einer kleinen Auszeit am Coffeebike eingeladen. Das Treffen unter Kolleginnen und Kollegen bei schönstem Sonnenschein haben alle sichtlich genossen!
 
Der Tag der Pflege, der auch ein Tag der Pflegenden ist, wird jedes Jahr am 12. Mai, dem Geburtstag von Florence Nightingale gefeiert (1820–1910). Die britische Krankenschwester verbesserte systematisch die Pflege von Soldaten im Krieg und begründete eine moderne Pflegeausbildung und hygienische Standards in Krankenhäusern.
 
Der Tag der Pflege würdigt gleichzeitig alle, die im Pflegebereich tätig sind. Wir sagen DANKE! 
Frühlingsfahrten mit der Rikscha

Das „Recht auf Wind im Haar in jedem Lebensalter“ vertritt der Verein „Radeln ohne Alter“ – und bietet kostenlose Rikscha-Fahrten an für Menschen, die nicht mehr selbst in die Pedale treten können.
 
Mit ihren Ehrenamtlichen und den CBWK-eigenen Rikschas können unsere Bewohnerinnen und Bewohner in Müngersdorf jetzt wieder tägliche Ausflüge bei uns buchen (über die Soziale Betreuung) – zum Beispiel zum Wildtiergehege im Stadtwald oder nach Absprache zu vielen anderen Zielen.
 
In diesen Frühlingstagen wird das Angebot oft und gern genutzt. Damit will „Radeln ohne Alter“ Mobilität schaffen und Lebensqualität schenken. Und zwar für alle Seniorinnen, Senioren und mobilitätseingeschränkte Menschen – egal, ob sie in einer Pflegeeinrichtung oder zu Hause wohnen.
 
Wir danken Radeln ohne Alter und allen ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern für den Wind im Haar – und viele schöne Eindrücke!
 
Indischer Abend

Ein „Indischer Abend“ – das war die Idee und der Wunsch des Beirats im Frida Kahlo Haus.

Prompt arbeiteten sich die Mitarbeitenden der Sozialen Betreuung in das Thema ein und bereiteten selbst leckeres indisches Curry, Naan-Brot mit verschiedenen Dips und gebratenen Reis zu.

Mit diesen Gerichten, indischer Musik, festlich dekorierten Tischen und in Saris gekleidet boten sie den Bewohnerinnen und Bewohnern einen stimmungsvollen Abend, der alle begeisterte.

 

 

Radiofeature zu Auslandsrecruiting

Aufgrund des Fachkräftemangels müssen auch Pflegeeinrichtungen neue Wege gehen beim Recruiting. Das Clarenbachwerk setzt Agenturen ein, die Pflegekräfte aus dem Ausland anwerben. Dahinter steckt ein zäher bürokratischer Kraftakt, der auch manche Beteiligte abschreckt.

Im Clarenbachwerk sind im letzten Jahr mehrere junge Menschen aus Tunesien, Indien und Albanien zu uns gekommen, die mit Hilfe von Sprach- und Vorbereitungskursen ihre Anerkennung und Arbeitserlaubnis als Pflegefachkraft bei uns anstreben.

Über dieses Thema sprachen u. a. eine junge Pflegekraft aus dem Clarenbachwerk, die 2024 aus Tirana/Albanien zu uns gekommen ist, eine Bewohnerin und eine Mitarbeiterin, die mit dem Integrationsprozess vertraut ist, mit dem Radiojournalisten Michael Borgers.

Das Feature vom 02.04.2025 dauert 20:42 Min. und ist verfügbar bis 01.04.2026 auf WDR 5:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-neugier-genuegt-das-feature/index.html

Clarenbach aktuell 1/25

In der Frühjahrsausgabe der „Clarenbach aktuell“ zeigen wir vieles, was in unseren Einrichtungen im ersten Quartal stattfand: natürlich von Karneval, der Unterstützung zur Bundestagswahl, von Geburtstagsfeiern und vielen Aktivitäten aller Häuser und der Tagespflege, und nicht zuletzt vom Besuch der Torwart-Legende Toni Schumacher in Haus Deckstein.

Wir berichten von der Arbeit unserer Integrationsbeauftragten und ihrem Engagement für Mitarbeitende aus dem Ausland. Von den Möglichkeiten einer Berufstätigkeit im Gesundheitsbereich und der Ausbildung an unserer Pflegeschule. Vom neuen Fitnessraum für Seniorinnen und Senioren. Schließlich finden sich auch wieder Auszüge aus dem Buch „Lebensbilder“ mit den Biografien einiger Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Frida Kahlo Haus in dieser Ausgabe.

Psychologe Dr. Georg Salzberger thematisiert in „Die etwas andere Schuldenfalle“ Gefühle, die gar nichts mit realer Schuld zu tun haben.

Hier können Sie die „Clarenbach aktuell“ 1/25 als PDF ansehen oder herunterladen. Ältere Ausgaben können Sie unter Angabe der Nummer unter anfordern.