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ARCHIV

Arbeiten im Clarenbachwerk: Alle Vorteile, alle Stellenangebote

Wir gehören zu den größten Arbeitgebern stationärer Senioren- und Behindertenhilfe in Köln. Rund 600 Beschäftigte arbeiten in Pflege, sozialer Betreuung, Hauswirtschaft, Hausreinigung, Haustechnik, in der Großküche, der Verwaltung und der Aufnahme/Beratung.

Für uns sprechen viele Gründe: Neben der guten Bezahlung gibt es viele Extras. Wir fördern das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Mitarbeitenden durch viele Angebote, beraten und unterstützen sie auf ihrem beruflichen Weg. Im Clarenbachwerk herrscht ein gutes Betriebsklima, auch durch Feste und Veranstaltungen. Viele unserer Mitarbeitenden sind schon seit vielen Jahren bei uns. Wir legen Wert auf einen wertschätzenden Umgang in unseren multikulturellen, multiprofessionellen Teams.

Zu unserer Mitarbeitenden-Broschüre

Zu den Stellenangeboten

Initiativ-Bewerbung an

Museumsbesuch
Im Museum für Ostasiatische Kunst konnten Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Paul Schneider Haus wieder eine Führung mit Jochen Schmauck-Langer von Dementia + Art genießen. Diesmal führte er durch die Ausstellung der koreanisch-spanischen Künstlerin Helena Parada Kim, die in Köln geboren ist.
 
Anhand ihrer altmeisterlichen Darstellungen von Pflanzen, Trachten und Speisen stellte er Fragen, die alle miteinbeziehen: Sind das Hortensien oder Pfingstrosen? Was empfinden wir bei einem dunklen Teich voller Wasserpflanzen? Fühlt sich der junge Mann in der traditionellen Kleidung wohl oder wird er erdrückt?
 
Er erklärte, wie wichtig der Ahnenkult in asiatischen Ländern ist, warum das Kleiderbündel auf Flucht und Migration verweist und worauf die angefressenen Pflanzenblätter hindeuten: „Neben aller Schönheit auch auf die Endlichkeit, mit der wir alle zu tun haben.“
 
Ein tolles Erlebnis in einem wunderschönen Museum! „Jetzt lebe ich schon so lange in Köln und war das erste Mal hier“, freute sich eine Bewohnerin zum Abschluss.
Lebensbilder Teil 6

(„Schwimmend in die freie Welt“ – Auszug aus der Biografie von Ulrike Rieke)

Geboren bin ich 1941 in Köln-Mülheim, aber dieses Bild hier ist im Kindergarten von Waldheim in Sachsen aufgenommen worden. Nachdem der Bombenkrieg immer heftiger in Köln geworden ist und wir auch schon mal für ein paar Tage im Mülheimer Luftschutzkeller verschüttet waren, haben wir bei Verwandten in Sachsen Unterschlupf gefunden, genauer gesagt mein Opa, meine Mutter und ich. Mein Vater, der eigentlich Werkzeugmacher war, musste mit der ganzen Belegschaft von Köln nach Tschechien, um dort Waffen und Munition herzustellen. (…)

Waldheim war eine hübsche kleine Stadt mit vielen alten Gebäuden und einer schönen Landschaft. Aber natürlich wollten wir auch auf Druck der Russen so schnell wie möglich zurück in die alte Heimat. Mit einem Güterzug, in dem unser Gepäck geklaut wurde, sind wir dann erstmal nach Friedland in Richtung Westen gefahren. Dort stand damals alles unter Wasser und war teilweise eingefroren. Ich musste mich immerzu kratzen, meine Mutter meinte, das sei bloß wieder eine Marotte von mir, aber dann hat man im Lager doch festgestellt, dass ich Kleiderläuse und dann auch noch Kopfläuse hatte. Es dauerte noch einige Wochen, bis wir von Friedland nach Köln weiterfahren konnten, wo uns in der Mülheimer Bleichstraße ein total ausgebombtes Gebäude erwartet hat. Zum Glück kamen wir notdürftig bei einem Onkel in Höhenhaus unter, der neben seinem Haus im Wald noch eine Art Bretterbude hatte. Mein Vater kam erst eine ganze Zeit später aus dem Krieg zurück, weil die komplette Firma in Tschechien verhaftet und gefangen genommen worden ist. Wir wussten alle nicht genau, was mit ihm passiert war. (…)

Mit meinem Vater habe ich mich prima verstanden, das Verhältnis zu meiner Mutter war eher schwierig. (…) Mein Vater war da ganz anders, nahm sich viel Zeit für mich, ging gerne mit mir im Wald spazieren, erklärte mir Pflanzen und Tiere und brachte mir Schwimmen, Radfahren und sogar Tanzen bei. (…) Mein Vater hat dann zusammen mit anderen Männern 1951 ein Haus in einer bei Nacht und Nebel gerodeten Waldfläche bei Höhenhaus gebaut, wobei „gebaut“ übertrieben klingt. Denn keiner war da so richtig vom Fach, und jeder hat sich da was aus alten Ziegeln und Brettern zurechtgefrickelt. Als das Haus mehr oder weniger fertig war, zogen wir von der Bretterbude beim Onkel dorthin.

Das war dann schon ein kleiner Fortschritt, weil wir immerhin die ganze obere Etage dort für uns hatten. An eine Treppe hat allerdings niemand gedacht und so mussten wir immer über eine Leiter nach oben oder unten steigen (…) Das Tollste an meiner Schulzeit war der Schüleraustausch nach England, den ich mitgemacht habe, kurz bevor ich mit 14 dann regulär abgegangen bin und eine Lehre bei der AOK angefangen habe. Unser Englischkurs durfte 1955 nämlich in die englische Kleinstadt Redditch reisen und dort eine Weile bei Austauscheltern wohnen. (…) Dort bin ich zum ersten Mal auf einer Rollschuhbahn gefahren, habe Fish & Chips aus Zeitungspapier gegessen und die letzten Tage unserer Reise sind wir noch ein paar Tage in einer Jugendherberge in London gewesen, wo wir abends auch öfter mal heimlich ausgebüxt sind. (…)

Wasser war eigentlich immer mein Element. Ich bin auch nie seekrank geworden, wie zum Beispiel die meisten meiner Schulkameraden auf der Überfahrt nach Dover. (…) Schwimmen war immer das Größte für mich und das habe ich wie so Vieles meinem Vater zu verdanken. Deshalb war es für mich auch selbstverständlich, dass ich ihn die letzten Lebensjahre, so gut es ging, unterstützt habe. Mit Mitte Siebzig kam er in ein Apartment für betreutes Wohnen von der Arbeiterwohlfahrt, seine Augen wurden schlechter und er drohte zu erblinden. Ich habe dann meine Arbeitszeiten extra so angepasst, dass ich ihn nachmittags betreuen konnte. (…)

Um ihm einen alten Lebenstraum zu erfüllen, habe ich noch eine Busreise nach Paris mit ihm unternommen. (…) Nach der Volksschule mit gerade mal 14, direkt nach dem Schulaustausch in England und meiner Konfirmation, habe ich bei einer AOK-Filiale in der Mülheimer Adamstraße losgelegt. Ich bin dafür jeden Morgen mit dem Fahrrad von Höhenhaus gestartet. (…) Dass ich dabei als junges Mädchen allein mit dem Rad nach Köln gefahren bin, sogar noch durch das verrufene Rotlichtviertel vom Eigelstein, hat meiner Mutter überhaupt nicht gepasst. Genau wie die Tatsache, dass ich mir von meinem ersten selbstverdienten Geld ein Paar Schuhe mit Absatz gekauft habe. (…) Bis zum etwas vorzeitigen Ruhestand habe ich viele Jahre dort als Sachbearbeiterin gearbeitet.

Meinen Mann, der acht Jahre älter war, habe ich bei einer Namenstagfeier meiner Cousine kennengelernt. Wir waren beide gerne in der Natur und haben es geliebt, gemeinsame Ausflüge zu unternehmen. (…) Nachdem wir uns im Mülheimer Standesamt 1961 haben trauen gelassen, sind wir mit dem Motorrad auf dem Foto bis nach Texel geknattert, genauer gesagt bis nach Den Helder, haben dort unsere Koffer abgeholt, die wir vorher von Köln aus aufgegeben hatten, und sind dann mit der Fähre weitergefahren. (…)

Uns beiden waren zwar keine Kinder vergönnt, dafür haben wir viele Reisen im Laufe unserer Ehe unternommen, vor allem als Rentner. Lange Zeit haben nur wir zwei alleine Urlaub gemacht, später waren auch öfter Freunde dabei. Als Kind hätte ich nie gedacht, dass ich da eines Tages überall mal hinkomme. Unter anderem nach Florida, in die Karibik, nach Australien, Hawaii und sogar in die Südsee mit einem Kreuzfahrtschiff. Auf den Südseeinseln waren das Meer und die Palmenstrände besonders traumhaft und die Leute unglaublich gastfreundlich. (…)

Leider ist mein Mann ein paar Jahre später an Krebs gestorben. Weil es ihm und mir schon als junges Paar immer so gut in Braubach am Mittelrhein gefallen hat, fiel die gemeinsame Wahl schon vor längerer Zeit auf einen landschaftlich toll gelegenen und sehr gepflegten Friedwald in Braubach- Dachsenhausen. Dort liegt seine Urne an einem stillen Ort in wunderbarer Natur, die ihm ganz sicher gefallen würde. Schade, dass selbst engste Freunde und Verwandte das nicht verstehen konnten und sogar behauptet haben, dass ich meinen Mann weit entfernt von Köln habe verscharren lassen. Seitdem herrscht leider Funkstille. Ich habe schließlich auch meinen Stolz. Eines Tages werde ich auch selber dort liegen.

Aber vorher denke ich noch an die vielen schönen Zeiten und Erlebnisse, die wir zusammen gehabt haben.

Vernissage Fotoausstellung

Wir laden herzlich ein zur Ausstellung „Frida Kahlo & Mexiko“ im Frida Kahlo Haus!
 
In der Ausstellung von Fotograf Stefan Köster inszenieren sich die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Einrichtung für jüngere pflegebedürftige Menschen im Stil der mexikanischen Malerin. Auch die Namenspatronin setzte sich zeitlebens mit ihrer Krankheit und Behinderung auseinander – was hier wie dort zu intensiven, farbenfrohen Bildern führte.
Die Fotografien zeigen starke Persönlichkeiten, die oftmals einen Bruch im Leben erfahren haben oder von Geburt an besondere Herausforderungen zu meistern lernten, ihr Leben aber bestmöglich gestalten. Das kann und soll auch anderen Menschen in ähnlichen Situationen Mut machen!
Die Ausstellung ist öffentlich und kann von 9 bis 17 Uhr im Frida Kahlo Haus, Alter Militärring 94, 50933 Köln, besichtigt werden (für die Vernissage wird um Anmeldung unter gebeten).
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Lebensbilder Teil 5

(„Kölner Schulen & italienische Wurzeln“ – Auszug aus der Biografie von Eugenia Corrado)

Meine Mutter, die aus Kalabrien stammt, war eine sehr schlanke und besonders für süditalienische Verhältnisse auch große Frau. Von ihren Geschwistern war sie bestimmt die schönste. Den Kinderwagen mit ihrem einzigen Kind, also mit mir, schiebt sie hier wohl durch Bern, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Mein Vater war studierter Jurist und bekam in der Schweizer Hauptstadt seine erste Stelle als Angestellter in der italienischen Botschaft. (…) Wenn ich das Foto heute so sehe, fällt mir ein, dass ich meine Mama nachher fast ähnlich durch die Gegend geschoben habe, wie sie mich als Kind. Allerdings im Rollstuhl. Nachdem mein Vater in Rom gestorben war, habe ich meine alte Mutter nach Köln geholt, wo sie ihre letzten Jahre bei mir und in einem Seniorenheim verbracht hat. (…)

Als man sich 1949 etwas überraschend für Bonn als Hauptstadt entschied, wurde mein Vater dorthin geschickt, genauer gesagt nach Köln, wo damals ein neues Konsulat entstanden ist, in dem auch teilweise Mitarbeiter der italienischen Botschaft angestellt waren. Meine Mutter blieb unterdessen noch eine Zeit lang in Bern, ich wurde in ein Schweizer Internat gegeben, das unter Leitung von katholischen Nonnen stand. In dem Internat ging es sehr streng zu, man musste viel beten und bekam eher wenig zu essen. Außerdem hat man den Kindern oft Angst eingejagt mit schlimmen Geschichten von der Hölle, in die man ganz sicher käme, wenn man sich nicht christlich genug verhalte. Geschlagen haben sie uns zwar nicht, das hätten sie sich auch wohl nicht leisten können, denn es lebten viele Kinder von reichen Eltern dort, aber man musste mit anderen bösen Strafen rechnen, wenn man ein bisschen frech war. (…)

Streng war es auch in dem Internat in Rösrath, in das ich dann 1951 gewechselt bin, nachdem meine Eltern nach Köln gezogen sind. Allerdings herrschte dort eher militärische Strenge. Ich kam in ein Gymnasium, das vor allem für belgische Militärangehörige bestimmt war, von denen es nach dem zweiten Weltkrieg noch über Jahrzehnte sehr viele in Nordrhein-Westfalen gab. Die Schule war in einem ehemaligen Schloss untergebracht. (…) Es entwickelten sich auch Freundschaften, aber nach dem Abitur sind fast alle Schüler aus diesem Internat wieder zurück nach Belgien gegangen, um dort eine Berufslaufbahn oder ein Studium zu beginnen. Das kam für mich allerdings nicht in Frage. Also habe ich mich später in Köln für das Studium der Volkswirtschaft eingeschrieben.(…)

Als es so nach und nach ein bisschen besser wurde, habe ich auch schöne lange Reisen mit meinen Eltern machen können. Ich erinnere mich noch, wie wir an der französischen und italienischen Riviera unterwegs waren. Zwischendurch sind wir im schicken Monte Carlo gelandet, wo dieses Bild mit meiner Mutter auf einer Parkbank entstanden ist. (…) Ich habe die kostbare Zeit mit meinen Eltern in Bella Italia in vollen Zügen genossen und zurück in Köln musste ich mich erstmal langsam wieder an das strenge Schulleben gewöhnen.

Als wir damals nach Köln zogen, sah man noch überall die gewaltigen Zerstörungen durch den Krieg. Wir wohnten am Zülpicher Platz nahe der Herz-Jesu-Kirche, die man seinerzeit gerade wie so viele Kölner Kirchen so nach und nach renovierte. Es waren noch dermaßen viele Lücken in der Stadt, dass wir von dort aus einen freien Blick auf den Dom hatten, der den Krieg wie durch ein Wunder überleben konnte. (…) Ich erinnere mich auch noch, wie wenig Autos damals durch die Straßen fuhren. Ampeln brauchte man zu dieser Zeit noch keine. Ich weiß noch, wie Schutzmänner, zum Beispiel am Rudolfplatz, auf einer Art Hochsitz saßen und von dort aus den Verkehr geregelt haben. (…)

An der Universität riet man mir irgendwann, lieber auf die Pädagogische Hochschule zu wechseln, um mich dort zum Lehramt ausbilden zu lassen. Mit meinen Italienisch- Kenntnissen hätte ich sicher beste Chancen, nach dem Studium sofort in den Kölner Schulen eingestellt zu werden, weil gerade die erste große Welle von italienischen Gastarbeitern in Deutschland angekommen war. (…) Außerdem fand ich nach Ende des Lehramt-Studiums direkt eine Stelle in der Kölner Grundschule am Zugweg. (…) Schade war allerdings, dass meine Eltern nicht mehr in der Nähe waren, denn inzwischen war mein Vater wieder von Köln nach Rom ins dortige Auslandsamt beordert worden, wohin er im diplomatischen Dienst immer mal wieder zurück musste, um dann irgendwann wieder ganz woandershin geschickt zu werden. So waren die Regeln. Von Rom aus wurde mein Vater zuerst nach Washington, später nach Kairo und schließlich nach Ankara in die jeweilige Botschaft geschickt, bevor es als letzte berufliche Station wieder nach Rom ging. Immer wenn es mir zeitlich möglich war, vor allem in den Semester- bzw. Schulferien habe ich meine Eltern besucht. (…)

Anfangs habe ich tatsächlich noch viele Kinder von italienischen Familien betreut und ihnen die deutsche Sprache beigebracht, aber so nach und nach wurden es immer weniger und ich hatte es verstärkt mit türkischen Schülern zu tun, denen man die deutsche Sprache nahebringen sollte. Dafür habe ich zusätzlich auch noch einen Kurs in Türkisch abgeschlossen. (…) Es hat sich so einiges verändert in den Schulen. Früher waren viele Schüler und deren Eltern auch noch damit zufrieden, einen Haupt- oder Realschulabschluss zu machen, um dann eine solide Handwerkslehre zu beginnen. Irgendwann waren mehr und mehr Eltern aber nicht mehr einverstanden und verlangten von mir oft, ihren Kindern eine Empfehlung fürs Gymnasium zu geben, obwohl sie dort eigentlich nicht hingehörten. (…)

Nach meiner Pensionierung habe ich mich als Gasthörerin für Alte Geschichte, Judaistik und Italienisch an der Kölner Universität eingeschrieben. (…) Irgendwann wurde es mir aber doch zu beschwerlich, als Rentnerin allein in der dritten Etage ohne Aufzug zu leben. Außerdem bekam ich zunehmend gesundheitliche Probleme, die mich schließlich veranlasst haben, ins Paul Schneider Haus nach Braunsfeld zu ziehen. (…) Es wäre schön, wenn ich noch eine kleine Aufgabe hätte. Vielleicht ja zum Beispiel etwas Italienisch unterrichten.

Willkommenstage für Auszubildende

Mit drei „Willkommenstagen“ haben wir unsere neuen Auszubildenden von der Theorie in unserer Pflegeschule in die Praxis in unseren Einrichtungen begleitet. Tolle junge Menschen, auf die wir uns in der Pflege freuen dürfen!

Am ersten Tag trafen sie beim gemeinsamen Frühstück erstmals mit Einrichtungs-, Pflegedienst- und Praxisanleitungen zum Austausch zusammen. Neben Willkommensordnern mit nützlichen Informationen erhielten sie Vorträge, z. B. der Personalabteilung zu den Mitarbeiter-Benefits, zu Erste Hilfe, Brandschutz, Arbeitssicherheit und Mitarbeitervertretung. 

Am zweiten Tag folgten praktische Schulungen bspw. zu Lagerung, Transfer und Mobilisation bewegungseingeschränkter Menschen. Dabei schlüpften die Auszubildenden auch in deren Rolle. Eine Logopädin klärte über Schluckstörungen auf und zeigte die Lagerung, eine Mitarbeiterin der Tagespflege über Hände-, Umgebungs- owie Psychohygiene. 

Am dritten Tag informierte unsere Gewaltschutzbeauftragte über grenzverletzendes Verhalten und Formen von Gewalt, unser Psychologe über den Kommunikationsknigge, das richtige Maß von Nähe und Distanz und den Umgang mit Krisen. Unsere Pressesprecherin behandelte die Themen Berufsstolz, das Image der Pflege in der Öffentlichkeit sowie Bildrechte und Datenschutz. Zum Abschluss wurde Blutdruckmessen erprobt und eine Wissensrallye durchlaufen.

Die Rückmeldungen der Azubis zu den Willkommenstagen waren durchweg positiv. Allen beteiligten Mitarbeitenden danken wir herzlich!

Kindertagespflege eröffnet

Eine Tagespflege für die Kinder unserer Mitarbeitenden und aus dem Veedel wurde im November auf dem Gelände des Clarenbachwerks eröffnet. Helle Räume, liebevoll ausgewähltes Mobiliar und Spielzeug, ein kleiner Garten – und strahlende Gesichter waren bei der Einweihungsfeier zu sehen. 

Die beiden Tagesmütter betreuen je fünf Kinder bis drei Jahre, vorzugsweise von Mitarbeitenden des Clarenbachwerks. Etwa von Pflegehelferin Lea: „Es ist ein gutes Gefühl, dass meine Tochter hier betreut wird. Wenn etwas ist, kann ich einfach rübergehen.“ 

Dieses Angebot eröffnet das Clarenbachwerk seinem Personal bewusst – denn Betreuungsplätze sind fast so schwer zu finden wie Pflegekräfte. Auch den Tagesmüttern ist es ein Anliegen, Frauen in der Arbeitswelt zu unterstützen. Daher öffnet eine der Gruppen bereits ab 6 Uhr. 

Ebenso wichtig ist ihnen die Qualität der Betreuung: „Essen wird bei uns frisch gekocht. Außerdem ist uns ein persönliches Verhältnis wichtig. Als Mütter kennen wir die Elternperspektive und nehmen alle Bedürfnisse ernst.“ Kontakt: Tel. 0171-2176076 oder 0152-13462861. 

Weihnachtsbasteln

Liebevoll geschmückt wurden die Weihnachtsbäumchen von unseren Bewohnerinnen und Bewohnern in den Häusern Stephanus und Paulus. Wir wünschen allen eine schöne Adventszeit!

Weihnachtsmarkt im Clarenbachwerk

Der Weihnachtsmarkt im Clarenbachwerk findet nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr auch diesmal wieder statt – wetterbedingt vorwiegend im großen Saal von Haus Andreas/Terrasse. 

Am 1. und 2. Dezember, jeweils von 14 bis 18 Uhr, gibt es Kaffee, Punsch & Glühwein, Waffeln, Gegrilltes & Reibekuchen sowie schöne kleine Geschenkideen. 

Außerdem finden erstmals Workshops statt: Blütenseife und Kräuterprodukte können hergestellt oder Postkarten gestaltet werden. 

Alle Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeitende sowie Familie und Freundeskreis sind eingeladen, aber auch alle anderen Interessierten – der Weihnachtsmarkt ist öffentlich. Wir freuen uns über zahlreiches Kommen!

Patinnen und Paten gesucht

In den kommenden Wochen und Monaten erwarten wir im Clarenbachwerk einige Fachkräfte aus dem Ausland, u. a. aus Tunesien, Albanien und Indien. Sie sollen uns tatkräftig unterstützen und Personallücken schließen.

Im Clarenbachwerk leben und arbeiten schon immer Menschen aus vielen Kulturen, was für uns sehr bereichernd ist. Daher freuen wir uns auch auf diejenigen, die nun neu ankommen. Damit sie sich hier gut einleben – und auch bei uns bleiben wollen! –, wäre Ihre/Eure Unterstützung sehr hilfreich.

Integration bedeutet nicht nur fachliche und sprachliche Einarbeitung, um die sich das Clarenbachwerk kümmert. Wir begleiten die Neuankömmlinge bei Behördengängen, bieten ihnen zeitlich befristet Wohnangebote und Sprachunterricht (sie haben Deutschkenntnisse auf dem B2-Niveau). Außerdem haben wir ein kleines Willkommensprogramm für die ersten Tage zusammengestellt.

Gut ankommen bedeutet aber noch mehr. Wenn wir uns vorstellen, dass wir für einen neuen Job in ein anderes Land mit einer fremden Kultur, in einer neuen Stadt ankommen – womit wäre uns geholfen? Wohl vor allem damit, dass man offen und freundlich auf uns zugeht. Mit Tipps, Kontakten und interessanten Adressen. Dass man uns „mitnimmt“: Sei es mal zum Einkaufen, zu Freizeit- oder Kulturangeboten, zum Sport, zu einer Veranstaltung. Dass man sich für uns interessiert.

Daher suchen wir Patinnen und Paten, die sich in den ersten Monaten etwas um die Neuankömmlinge kümmern (keine 24/7-Betreuung, sondern Ansprechpersonen für punktuellen Austausch oder gemeinsame Aktivitäten). Als Erstes erwarten wir am 8.11. eine Dame und zwei Herren aus Tunesien, die im Paul Schneider Haus arbeiten werden (sie haben auch sehr gute Französischkenntnisse).

Wer Interesse hat sich zu beteiligen oder sich erstmal informieren will, kann sich melden bei Christian Czyborra (, Tel. 4985-690) oder Lena Klemm (, Tel. 4985-220). Gerne auch weitergeben an Freundes- und Bekanntenkreis in Köln.

Vielen Dank für Ihre/Eure Unterstützung!

Ausbildungslehrgang bei Pflegemesse
Die Fachmesse RehaCare in Düsseldorf besuchte der neue Ausbildungslehrgang PFK2 unserer Pflegeschule. Die Auszubildenden konnten sich dort einen Überblick über verschiedene Möglichkeiten der Rehabilitation und Wiedereingliederung machen und Hilfsmittel wie Rollatoren, Rollstühle und Gehhilfen begutachten.
 
Ein Highlight war ein „Exoskelett“, mit dem Menschen, die massiv in der Mobilität eingeschränkt sind, wieder mobil werden. Auch Sprachunterstützungssysteme, Formulierhilfen oder Sprachmikrofone stießen auf reges Interesse. Selbst eine Gamer-Ecke, die gerade für jüngere Pflegebedürftige interessant ist, war auf der Messe zu finden – hier hatten die Auszubildenden sichtlich Spaß, die Angebote auszuprobieren.